Nahezu jeder Mensch leidet bei einer Trennung. Selbst wenn die Partnerschaft schon seit längerem kriselte und es an emotionaler und körperlicher Nähe mangelte, bedeutet eine Trennung den Verlust von Vertrautheit. Diese ist für die meisten ein wichtiger Pfeiler für ihr Bedürfnis nach Sicherheit, das sich auch darauf gründet, mit nahestehenden Menschen Gewohnheiten und Rituale zu teilen.

Hinzu kommt, dass von den meisten Menschen eine Trennung auch als Scheitern empfunden wird – vor allem natürlich wenn der Partner die Beziehung beendet hat. Das Gefühl, gescheitert zu sein, ist dann oft verknüpft mit nagenden Selbstzweifeln. Sie kommen meist in Wellen, lähmen phasenweise jeden Antrieb und verschlingen so den Großteil der Lebensenergie.

Zum einen bohren Fragen, welche eigenen Anteile am Scheitern der Partnerschaft man sich zuzuschreiben hat. An welchen Abzweigen hat man den richtigen Weg verpasst? Wurden bestimmte Defizite zu lange nicht thematisiert? Welche Warnzeichen wurden vielleicht übersehen? Oder hat man bewusst weggeschaut, weil man sich nicht Konflikten stellen wollte, deren Ausgang ungewiss war? All diese Fragen sowie das Erleben von Wut und Trauer in einem Trennungsprozess ist zwar einerseits notwendig, um irgendwann loslassen zu können. Es besteht jedoch die Gefahr, sich in einem Teufelskreis aus (Selbst-)Vorwürfen und Selbstzweifeln zu verlieren.

Denn Selbstzweifel werfen auch ihre Schatten in die Zukunft. Das Ende einer langjährigen Beziehung wird ja oft als Scheitern des gesamten Lebensmodells empfunden. Jetzt steht man an einer neuen Weggabelung, die in viele Richtungen zu führen scheint. Und das ohne sich selbst dafür entschieden zu haben. Es fehlt jedes Gefühl dafür, welcher Weg künftig (und nachhaltig!) als eigene Wahl empfunden werden kann. Nicht zu wissen, was nun vor einem liegt und wie man dies selbst gestalten möchte, ist zusammen mit dem noch oft präsenten Verlust des Vertrauten ein allumfassender Angriff auf das Selbstwertgefühl.

Daher ist eine der größten Herausforderungen, während und nach einer Trennungsphase den Blick nach vorne zu richten. Eine Neuorientierung zu finden, die frische Kräfte und Energie freisetzt. Wie kommt man aus einem Gefühl der Lähmung (oder auch aufwühlenden Rachegedanken) zu dem Impuls, der benötigt wird, um neue Ziele zu definieren? Und zu der Lust, die vielen möglichen Wege auszuprobieren, die zu diesen Zielen führen können?

Die Antwort auf diese Fragen lautet: Anfangen! Eine Trennungs-Situation ist emotional zu komplex, um sie überwiegend gedanklich zu lösen. Es geht jetzt vor allem darum, neue Erfahrungen zu sammeln. Sowohl mit anderen Menschen als auch mit sich selbst, den eigenen Gefühlen und Reaktionen auf das Unvertraute. In solchen Situationen der Neuorientierung kommt es nicht darauf an, das Richtige zu tun, sondern überhaupt ins Handeln zu kommen. So wie das kreisende Grübeln das Hauptmerkmal der Selbstwertkrise ist, so ist jede neue Erfahrung (auch eine nicht so prickelnde) die wirksamste Medizin dagegen.

Nahezu jeder Mensch leidet bei einer Trennung. Selbst wenn die Partnerschaft schon seit längerem kriselte und es an emotionaler und körperlicher Nähe mangelte, bedeutet eine Trennung den Verlust von Vertrautheit. Diese ist für die meisten ein wichtiger Pfeiler für ihr Bedürfnis nach Sicherheit, das sich auch darauf gründet, mit nahestehenden Menschen Gewohnheiten und Rituale zu teilen.

Hinzu kommt, dass von den meisten Menschen eine Trennung auch als Scheitern empfunden wird – vor allem natürlich wenn der Partner die Beziehung beendet hat. Das Gefühl, gescheitert zu sein, ist dann oft verknüpft mit nagenden Selbstzweifeln. Sie kommen meist in Wellen, lähmen phasenweise jeden Antrieb und verschlingen so den Großteil der Lebensenergie.

Zum einen bohren Fragen, welche eigenen Anteile am Scheitern der Partnerschaft man sich zuzuschreiben hat. An welchen Abzweigen hat man den richtigen Weg verpasst? Wurden bestimmte Defizite zu lange nicht thematisiert? Welche Warnzeichen wurden vielleicht übersehen? Oder hat man bewusst weggeschaut, weil man sich nicht Konflikten stellen wollte, deren Ausgang ungewiss war? All diese Fragen sowie das Erleben von Wut und Trauer in einem Trennungsprozess ist zwar einerseits notwendig, um irgendwann loslassen zu können. Es besteht jedoch die Gefahr, sich in einem Teufelskreis aus (Selbst-)Vorwürfen und Selbstzweifeln zu verlieren.

Denn Selbstzweifel werfen auch ihre Schatten in die Zukunft. Das Ende einer langjährigen Beziehung wird ja oft als Scheitern des gesamten Lebensmodells empfunden. Jetzt steht man an einer neuen Weggabelung, die in viele Richtungen zu führen scheint. Und das ohne sich selbst dafür entschieden zu haben. Es fehlt jedes Gefühl dafür, welcher Weg künftig (und nachhaltig!) als eigene Wahl empfunden werden kann. Nicht zu wissen, was nun vor einem liegt und wie man dies selbst gestalten möchte, ist zusammen mit dem noch oft präsenten Verlust des Vertrauten ein allumfassender Angriff auf das Selbstwertgefühl.

Daher ist eine der größten Herausforderungen, während und nach einer Trennungsphase den Blick nach vorne zu richten. Eine Neuorientierung zu finden, die frische Kräfte und Energie freisetzt. Wie kommt man aus einem Gefühl der Lähmung (oder auch aufwühlenden Rachegedanken) zu dem Impuls, der benötigt wird, um neue Ziele zu definieren? Und zu der Lust, die vielen möglichen Wege auszuprobieren, die zu diesen Zielen führen können?

Die Antwort auf diese Fragen lautet: Anfangen! Eine Trennungs-Situation ist emotional zu komplex, um sie überwiegend gedanklich zu lösen. Es geht jetzt vor allem darum, neue Erfahrungen zu sammeln. Sowohl mit anderen Menschen als auch mit sich selbst, den eigenen Gefühlen und Reaktionen auf das Unvertraute. In solchen Situationen der Neuorientierung kommt es nicht darauf an, das Richtige zu tun, sondern überhaupt ins Handeln zu kommen. So wie das kreisende Grübeln das Hauptmerkmal der Selbstwertkrise ist, so ist jede neue Erfahrung (auch eine nicht so prickelnde) die wirksamste Medizin dagegen.