Wer sehnt sich nicht etwas wehmütig an „den heißen Anfang“ einer Beziehung zurück? Das Erobern, der Reiz der Verführung, das Begehren und die Neugier aufs Fremde, Unbekannte. Die meisten Menschen erleben die Phase der Verliebtheit als in höchstem Maße körperlich und geistig stimulierend. Wer jedoch die emotionale Intensität dieser Erfahrung mit ihrem berauschenden Glückshormon- Cocktail zum Maßstab für die Sexualität einer langjährigen Partnerschaft macht, muss enttäuscht werden. Auf diese Weise entsteht eine dauerhafte Sehnsucht, die mit dem immer vertrauter werdenden Partner im besten Fall punktuell befriedigt werden kann.

Daher ist eine der größten Herausforderungen einer Paarbeziehung die Entwicklung der Sexualität von anfänglicher Leidenschaft zu dauerhafter Intimität. Oft gleichbedeutend mit einer Zunahme von erotischer Qualität auf Kosten lustgetriebener Quantität. Aus diesem Grund besteht für Menschen, die sich vor einem Zu-Viel an Nähe und Intimität fürchten, die Gefahr, Ewig-Suchende zu bleiben. Die Leidenschaft und das bedingungslose Begehren der ersten Monate lassen sich zunehmend weniger mit den gelegentlichen Sorgen und Konflikten eines Beziehungsalltags vereinbaren. Die Suche nach dem Kick der Anfangszeit führt dann zum sogenannten Seitensprung (oder auch Fremdgehen), wo die Sehnsucht nach Leidenschaft, Eroberung, Neugier und Erlebnishunger neue Nahrung finden. Je nachdem wie stark einerseits der Eroberungsdrang und andererseits die Nähevermeidung ausgeprägt ist, sucht der eine eher gelegentliche Seitensprünge und der andere eher eine dauerhafte Außenbeziehung (die sprichwörtliche Affäre).

Ich möchte jedoch auch darauf hinweisen, dass die beschriebenen Motive fürs Fremdgehen einen starken Fokus auf individuelle Persönlichkeits-Merkmale richten. Insbesondere auf solche, die der erforderlichen Entwicklung der Sexualität in einer langjährigen Beziehung entgegenstehen. Es gibt jedoch zahlreiche Gründe, wenn Sex und Erotik in einer Partnerschaft dauerhaft einzuschlafen drohen. Dazu gehört vor allem eine zu große Diskrepanz zwischen den sexuellen Bedürfnissen beider Partner. Eine Rollenverteilung zwischen einer stets fordernden und der anderen sich beständig verweigernden Seite führt in der Regel zu einer Abwärtsspirale in allen Bereichen der Intimität.  

Doch auch wenn einer deutlich mehr „will“ als der andere, sollte es ein Bewusstsein dafür geben, dass dies für beide Seiten frustrierend und schmerzhaft ist. Niemand will zu Beginn einer Paarbeziehung in einer Art Wohngemeinschaft enden. Und daher ist auch allergrößte Vorsicht geboten bei einer Be- und Verurteilung durch Außenstehende. Es gibt Paartherapeuten, die zur Voraussetzung für die Aufarbeitung einer Affäre machen, dass darüber nicht mit Familie und Freunden gesprochen wird. Zu stark existiert dort eine Schwarz-Weiß-Sicht, die zwischen Täter und Opfer unterscheidet. Eine zielsicher konfliktfördernde Sichtweise!

Wer sehnt sich nicht etwas wehmütig an „den heißen Anfang“ einer Beziehung zurück? Das Erobern, der Reiz der Verführung, das Begehren und die Neugier aufs Fremde, Unbekannte. Die meisten Menschen erleben die Phase der Verliebtheit als in höchstem Maße körperlich und geistig stimulierend. Wer jedoch die emotionale Intensität dieser Erfahrung mit ihrem berauschenden Glückshormon- Cocktail zum Maßstab für die Sexualität einer langjährigen Partnerschaft macht, muss enttäuscht werden. Auf diese Weise entsteht eine dauerhafte Sehnsucht, die mit dem immer vertrauter werdenden Partner im besten Fall punktuell befriedigt werden kann.

Daher ist eine der größten Herausforderungen einer Paarbeziehung die Entwicklung der Sexualität von anfänglicher Leidenschaft zu dauerhafter Intimität. Oft gleichbedeutend mit einer Zunahme von erotischer Qualität auf Kosten lustgetriebener Quantität. Aus diesem Grund besteht für Menschen, die sich vor einem Zu-Viel an Nähe und Intimität fürchten, die Gefahr, Ewig-Suchende zu bleiben. Die Leidenschaft und das bedingungslose Begehren der ersten Monate lassen sich zunehmend weniger mit den gelegentlichen Sorgen und Konflikten eines Beziehungsalltags vereinbaren. Die Suche nach dem Kick der Anfangszeit führt dann zum sogenannten Seitensprung (oder auch Fremdgehen), wo die Sehnsucht nach Leidenschaft, Eroberung, Neugier und Erlebnishunger neue Nahrung finden. Je nachdem wie stark einerseits der Eroberungsdrang und andererseits die Nähevermeidung ausgeprägt ist, sucht der eine eher gelegentliche Seitensprünge und der andere eher eine dauerhafte Außenbeziehung (die sprichwörtliche Affäre).

Ich möchte jedoch auch darauf hinweisen, dass die beschriebenen Motive fürs Fremdgehen einen starken Fokus auf individuelle Persönlichkeits-Merkmale richten. Insbesondere auf solche, die der erforderlichen Entwicklung der Sexualität in einer langjährigen Beziehung entgegenstehen. Es gibt jedoch zahlreiche Gründe, wenn Sex und Erotik in einer Partnerschaft dauerhaft einzuschlafen drohen. Dazu gehört vor allem eine zu große Diskrepanz zwischen den sexuellen Bedürfnissen beider Partner. Eine Rollenverteilung zwischen einer stets fordernden und der anderen sich beständig verweigernden Seite führt in der Regel zu einer Abwärtsspirale in allen Bereichen der Intimität.  

Doch auch wenn einer deutlich mehr „will“ als der andere, sollte es ein Bewusstsein dafür geben, dass dies für beide Seiten frustrierend und schmerzhaft ist. Niemand will zu Beginn einer Paarbeziehung in einer Art Wohngemeinschaft enden. Und daher ist auch allergrößte Vorsicht geboten bei einer Be- und Verurteilung durch Außenstehende. Es gibt Paartherapeuten, die zur Voraussetzung für die Aufarbeitung einer Affäre machen, dass darüber nicht mit Familie und Freunden gesprochen wird. Zu stark existiert dort eine Schwarz-Weiß-Sicht, die zwischen Täter und Opfer unterscheidet. Eine zielsicher konfliktfördernde Sichtweise!