Wenn eine langjährige Beziehung endet, die Trennung unabwendbar geworden ist, steht unweigerlich ein Umbruch bevor. Insbesondere wenn dieser Umbruch als aufgezwungen erlebt wird, stellt sich die Frage, wie daraus ein selbstgestalteter Aufbruch werden kann. Welche Auswege gibt es aus der oft empfundenen Opfer-Rolle?

Im Gefühl, das Opfer des trennungswilligen Ex-Partners zu sein, liegt eine große Verführung, nämlich selbst zum Täter zu werden. Aber nicht hinsichtlich der Gestaltung des eigenen Lebens, was ein konstruktiver Umgang mit dem Täter-Bedürfnis wäre. Nein, die Verführung liegt darin, Täter gegen den früheren Partner zu werden. Die schon in der Beziehung, aber erst recht durch die Trennung erlittenen Verletzungen drohen in den Momenten tiefster Verzweiflung nach Rache zu schreien. Die Energien, die jetzt noch am leichtesten freigesetzt werden können, drängen zum Kampf gegen den langjährigen Partner.

In diesen Augenblicken ist es schwer zu erkennen, dass dadurch die Verletzungen nur noch schlimmer werden. Dass man sich dadurch in eine Spirale hinein bewegt, aus der es bald keinen leichten Ausweg mehr gibt. Und wo es kein Zurück mehr zu geben scheint, macht man automatisch „mehr desselben“. Und das heißt: noch mehr Wunden und noch größere Verzweiflung.

Der vielversprechendere Weg, auch mit Aussicht auf eine nachhaltige Zufriedenheit, ist es, Täter in eigener Sache zu werden. Welche früheren Ziele, Sehnsüchte und Bedürfnisse sind auf der Strecke, sind durch Alltagsstress und Beziehungskonflikte unerfüllt geblieben? Was lässt sich gerade jetzt vielleicht doch noch leben? Was lässt sich wiederbeleben? Oder anders gefragt: Inwiefern steckt sogar in dieser – oft als existenziell empfundenen – Krise der Keim für eine Chance, die es in dem bisherigen Lebensentwurf nicht mehr gegeben hat?

Wenn eine langjährige Beziehung endet, die Trennung unabwendbar geworden ist, steht unweigerlich ein Umbruch bevor. Insbesondere wenn dieser Umbruch als aufgezwungen erlebt wird, stellt sich die Frage, wie daraus ein selbstgestalteter Aufbruch werden kann. Welche Auswege gibt es aus der oft empfundenen Opfer-Rolle?

Im Gefühl, das Opfer des trennungswilligen Ex-Partners zu sein, liegt eine große Verführung, nämlich selbst zum Täter zu werden. Aber nicht hinsichtlich der Gestaltung des eigenen Lebens, was ein konstruktiver Umgang mit dem Täter-Bedürfnis wäre. Nein, die Verführung liegt darin, Täter gegen den früheren Partner zu werden. Die schon in der Beziehung, aber erst recht durch die Trennung erlittenen Verletzungen drohen in den Momenten tiefster Verzweiflung nach Rache zu schreien. Die Energien, die jetzt noch am leichtesten freigesetzt werden können, drängen zum Kampf gegen den langjährigen Partner.

In diesen Augenblicken ist es schwer zu erkennen, dass dadurch die Verletzungen nur noch schlimmer werden. Dass man sich dadurch in eine Spirale hinein bewegt, aus der es bald keinen leichten Ausweg mehr gibt. Und wo es kein Zurück mehr zu geben scheint, macht man automatisch „mehr desselben“. Und das heißt: noch mehr Wunden und noch größere Verzweiflung.

Der vielversprechendere Weg, auch mit Aussicht auf eine nachhaltige Zufriedenheit, ist es, Täter in eigener Sache zu werden. Welche früheren Ziele, Sehnsüchte und Bedürfnisse sind auf der Strecke, sind durch Alltagsstress und Beziehungskonflikte unerfüllt geblieben? Was lässt sich gerade jetzt vielleicht doch noch leben? Was lässt sich wiederbeleben? Oder anders gefragt: Inwiefern steckt sogar in dieser – oft als existenziell empfundenen – Krise der Keim für eine Chance, die es in dem bisherigen Lebensentwurf nicht mehr gegeben hat?