In der Orientierungshilfe findest Du den Beitrag „Bindung und Autonomie“. Dort geht es um zwei elementare menschliche Bedürfnisse, die oft schwer miteinander vereinbar sind. Für viele Paare ist es eine Herausforderung, diese beiden widerstreitenden Bedürfnisse sowohl auf der individuellen Ebene als auch innerhalb der Partnerschaft auszutarieren. Eine Balance zu finden von einerseits Verbundenheits- andererseits Eigenständigkeits-Bestrebungen ist ein Prozess, der nie ganz endet, weil die entsprechenden Bedürfnisse sich in den verschiedenen Lebensabschnitten verändern können.

Auf der konkreten Verhaltensebene entspricht dies dem Suchen nach einer für beide stimmigen Ausgewogenheit zwischen Nähe und Distanz. Es ist oft ein Pendeln zwischen Hinwendung und Rückzug, die beide Tag für Tag erleben. Nähe und Distanz, Verbundenheit und Selbstbesinnung sind wie Yin und Yang zwei Pole, die nur in ihrem Miteinander ein ausgewogenes Ganzes ergeben. Durch frühkindliche Prägungen haben jedoch die meisten entweder eine Angst vor einem Zuviel an Nähe oder vor einem Zuviel an Distanz. Entsprechende Einseitigkeiten führen dann dazu, dass der Partner sich im einen Fall bedrängt/ vereinnahmt und im anderen Fall zurückgewiesen/ nicht beachtet fühlt.       

Ein ausgeprägtes Distanzbedürfnis geht fast immer einher mit einem starken Selbstbezug und Rückzug bei als zu intensiv erlebter Intimität. Verhaltensweisen des Partners, die auf Kontakt ausgerichtet sind, werden dann als Angriff auf die Eigenständigkeit aufgefasst und dadurch als bedrohlich erlebt. Die mit der Zeit oft stärker werdenden Rückzugstendenzen können sich bis zu einer Art Isolation entwickeln, man ist dann gemeinsam einsam.

Demgegenüber wird ein starkes Nähe-Bedürfnis vom Anderen häufig als Abhängigkeit und mangelnde Eigenverantwortung wahrgenommen. Verbindet sich mit dem intensiven Verlangen nach Verbindung und Zuwendung ein Hang zur Unterordnung, kann dies vom Partner als Einladung empfunden werden, latente Dominanz- oder Aggressionsgefühle auszuleben.

Finden zwei Menschen zueinander, die gegensätzliche Einseitigkeiten aufweisen – also wo der eine tendenziell klammert, während der andere sich meist zurückzieht – fühlen sich mit diesem Nähe-Distanz-Konflikt beide Partner unglücklich. Und dies eher früher als später. Keiner bekommt das, was er braucht. Und wenn er es mal bekommt, hat er oft ein schlechtes Gewissen. Wege aus dieser Zwickmühle sind nicht einfach. Auch bei diesem leider häufig vorkommenden Paarkonflikt steht ein offener Austausch über die eigenen Wünsche und Bedürfnisse, aber auch die jeweiligen Grenzen im Mittelpunkt. Dabei geht es zum einen um das Verständnis für die Andersartigkeit des Partners, zum anderen um vorhandene Schnittmengen und mögliche Kompromisse.

In der Orientierungshilfe findest Du den Beitrag „Bindung und Autonomie“. Dort geht es um zwei elementare menschliche Bedürfnisse, die oft schwer miteinander vereinbar sind. Für viele Paare ist es eine Herausforderung, diese beiden widerstreitenden Bedürfnisse sowohl auf der individuellen Ebene als auch innerhalb der Partnerschaft auszutarieren. Eine Balance zu finden von einerseits Verbundenheits- andererseits Eigenständigkeits-Bestrebungen ist ein Prozess, der nie ganz endet, weil die entsprechenden Bedürfnisse sich in den verschiedenen Lebensabschnitten verändern können.

Auf der konkreten Verhaltensebene entspricht dies dem Suchen nach einer für beide stimmigen Ausgewogenheit zwischen Nähe und Distanz. Es ist oft ein Pendeln zwischen Hinwendung und Rückzug, die beide Tag für Tag erleben. Nähe und Distanz, Verbundenheit und Selbstbesinnung sind wie Yin und Yang zwei Pole, die nur in ihrem Miteinander ein ausgewogenes Ganzes ergeben. Durch frühkindliche Prägungen haben jedoch die meisten entweder eine Angst vor einem Zuviel an Nähe oder vor einem Zuviel an Distanz. Entsprechende Einseitigkeiten führen dann dazu, dass der Partner sich im einen Fall bedrängt/ vereinnahmt und im anderen Fall zurückgewiesen/ nicht beachtet fühlt.       

Ein ausgeprägtes Distanzbedürfnis geht fast immer einher mit einem starken Selbstbezug und Rückzug bei als zu intensiv erlebter Intimität. Verhaltensweisen des Partners, die auf Kontakt ausgerichtet sind, werden dann als Angriff auf die Eigenständigkeit aufgefasst und dadurch als bedrohlich erlebt. Die mit der Zeit oft stärker werdenden Rückzugstendenzen können sich bis zu einer Art Isolation entwickeln, man ist dann gemeinsam einsam.

Demgegenüber wird ein starkes Nähe-Bedürfnis vom Anderen häufig als Abhängigkeit und mangelnde Eigenverantwortung wahrgenommen. Verbindet sich mit dem intensiven Verlangen nach Verbindung und Zuwendung ein Hang zur Unterordnung, kann dies vom Partner als Einladung empfunden werden, latente Dominanz- oder Aggressionsgefühle auszuleben.

Finden zwei Menschen zueinander, die gegensätzliche Einseitigkeiten aufweisen – also wo der eine tendenziell klammert, während der andere sich meist zurückzieht – fühlen sich mit diesem Nähe-Distanz-Konflikt beide Partner unglücklich. Und dies eher früher als später. Keiner bekommt das, was er braucht. Und wenn er es mal bekommt, hat er oft ein schlechtes Gewissen. Wege aus dieser Zwickmühle sind nicht einfach. Auch bei diesem leider häufig vorkommenden Paarkonflikt steht ein offener Austausch über die eigenen Wünsche und Bedürfnisse, aber auch die jeweiligen Grenzen im Mittelpunkt. Dabei geht es zum einen um das Verständnis für die Andersartigkeit des Partners, zum anderen um vorhandene Schnittmengen und mögliche Kompromisse.